Samstag, 22. Oktober 2011

In Tenebra Prolog II) + III)

Für alle interessierten ( die es wahrscheinlich nicht gibt ) eine vorläufige Version von In Tenebra (c) by Mö zum lesen und genießen :D
Es geht weiter. Was wohl hinter dem mysteriösen Spiel steht?
Und weil II) so kurz ist, kommt III) auch gleich mit.

 
In Tenebra

Prolog
II) Das unglückselige Spiel

Das Spiel wurde niemals langweilig, so oft sie es auch miteinander Spielten. Auf dem Eibenholzkästchen in das das Spiel verpackt war, prangte der Name „In Tenebra“ in großen, hübsch geschwungenen Lettern
In Tenebra... während der großen Finsternis wurde das Spiel geschaffen und genau so wie die Tenebrae selbst war auch das Spiel.... finster und grausam...
Mit jedem Spielstein den sie auf das marmorierte Spielfeld setzten verschwand ein Mensch aus ihrem unmittelbaren Umfeld, was sie jedoch erst bemerkten als eine Magd, die gerade hereingekommen war um ihr Zimmer zu säubern, vor ihren Augen verschwand, als die jüngere gerade mit der Spielsteinkante das Startfeld berührte. Blut sickerte aus dem Spiel und in der Stadt flüsterte man, dass einige vollkommen verschreckte Menschen in der nähe der Stadtmauern aufgefunden wurden die nicht sie selbst zu sein schienen und Geschichten von feuchten Höhlen und Runensteinen erzählten. Niemand wusste wo sie herkamen, meist bis zur Unkenntlichkeit entstellt, wie sie waren und ebenso wusste keiner, wohin sie verschwanden. Jedoch glaubte natürlich keiner ihren wirren Worten.



Prolog
III) Albana - Die Geisterstadt

Als nach der letzten Spielrunde sogar der Onkel der beiden, der König über die Stadt Albana und ganz Laverea mitsamt zwei Herolden und dreier Mägde verschwand, brach in Albana eine Massenpanik aus und jeder der Einwohner fragte sich, wer wohl der nächste wäre, der vor den Augen der anderen spurlos verschwinden würde. Wenn selbst der König verschwand, wie hoch war da denn die Chance, dass einfache Kaufleute und Bauern verschont bleiben würden? So packten alle die noch konnten ihr weniges Hab und Gut auf einen Karren und verließen die Stadt, so schnell ihre Beine sie trugen. Die Geschwister versiegelten das Spiel und beschlossen, es erst wieder anzufassen, wenn sie mehr darüber erfahren hätten.
Und so kam es dann schließlich, dass innerhalb eines Tages die einst so schöne Stadt mit ihren Giebeln und Fachwerkhäusern, Mosaiken und Skulpturen und der über allem anderen thronenden Burg, dem Sitz des Königs von Laverea innerhalb eines einzigen Tages zur Geisterstadt wurde, in der man seid diesem Tage keinem Lebewesen mehr begegnet.
Jedoch sollte die geheimnisvolle Stadt niemals in Vergessenheit geraten, denn noch heute ranken sich Geschichten und Gerüchte um de uralten Stadtmauern und die Ruinen der einst prächtigen Stadt Albana. Nie wieder würde in dieser Stadt ein Mensch ansässig werden und so zerfielen die Gebäude zunehmend und die Natur holte sich das Territorium, das ursprünglich ihr gehörte zurück.
Am Tag der großen Abreise jedenfalls bemerkte keiner die zwei kleinen Mädchen , die unter viel zu teuren Umhängen, die ihr Gesicht bedeckten, die den ganzen Trubel ausnutzen um unbemerkt aus den Umarmenden Fängen der Stadtmauern zu flüchten.
Nun konnten sie endlich die Welt jenseits der Mauern sehen...
Groß und voller Wunder...

Und hier schließlich enden die Überlieferungen und Geschichten, alles andere was über die Tenebrae und „In Tenebra“ erzählt wird sind blanke Gerüchte und Spekulationen.
Außerdem ist es schon spät. Ein alter Mann wie ich einer bin sollte um diese Zeit sicherlich schon längst im Bett liegen und seine armen, alten Knochen schonen...
Wie mein Name lautet, wollt ihr erfahren Fremder?
Selandar lautet er …. ein Name... doch sind Namen denn nicht unendlich kostbar und machtvoll?
Sie verbinden sich mit dem innersten Wesen eines Selbst , ranken sich um es... wie ein Efeu, der langsam aber beständig an einem Baum emporklettert. Rankt sich um ihn und lässt ihn nie wieder los... Nun ja … hört nicht auf das Geschwätz eines alten Mannes wie mir. Gute Nacht Reisender, morgen wir ein anderer anstrengender Tag werden... zumindest für alte Menschen... wie ich einer bin.

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